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Samstag, 11. März 2017

Neben dem Generalbevollmächtigten Nerlich sind auf Görg-Seite auch Dr. Anja Commandeur aus Köln sowie Dr. Michael Nienerza und Dr. Christian Becker aus dem Münchener Büro an Bord. Die Themen Anleiherestrukturierung und Insolvenzrecht begleiten Becker und Nienerza bereits seit Mai diesen Jahres. Nerlich hat als Sachwalter des Modelabels Strenesse vielfältige Erfahrung in diesem krisengeschüttelten Wirtschaftszweig gesammelt.

18.11.2016

Mode-Insolvenz: Eigenverwaltung für Laurèl mit Görg und Gerloff

Die insolvenzbezogene Branchenexpertise im Modegeschäft setzt sich durch: Mit Dr. Jörg Nerlich von Görg als Generalbevollmächtigter und Dr. Christian Gerloff von Gerloff Liebler als Sachwalter hat Laurèl ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung begonnen. Der Investorenprozess soll wieder aufgenommen werden.
Jörg Nerlich
Jörg Nerlich
Spätestens seit dem August 2015 ist die Modemarke Laurèl mit der Restrukturierung ihrer Anleihe und der Suche nach einem strategischen Investor befasst. Damals legte das Unternehmen ein Sanierungsgutachten nach dem IDW S6-Standard vor. Das Gutachten mit positiver Fortführungsprognose stammte aus der Feder der Hanse Management Consulting in Hamburg.
Neben dem Generalbevollmächtigten Nerlich sind auf Görg-Seite auch Dr. Anja Commandeur aus Köln sowie Dr. Michael Nienerza und Dr. Christian Becker aus dem Münchener Büro an Bord. Die Themen Anleiherestrukturierung und Insolvenzrecht begleiten Becker und Nienerza bereits seit Mai diesen Jahres. Nerlich hat als Sachwalter des Modelabels Strenesse vielfältige Erfahrung in diesem krisengeschüttelten Wirtschaftszweig gesammelt.
Christian Gerloff
Christian Gerloff
Sachwalter Christian Gerloff ist spätestens seit der Escada-Insolvenz im Jahr 2009 einer der bekanntesten Insolvenzexperten für die Fashion-Branche. Später betreute er unter anderem die Abwicklung des Modehauses Rena Lange. Aktuell ist Gerloff weiterhin Chief Restructuring Officer (CRO) bei der großen Modehandelskette Rudolf Wöhrl. Das Insolvenzverfahren bei Wöhrl ist einer der größten Fälle des Jahres 2016.
Laurèl hatte im November 2012 rund 20 Millionen Euro mit der Emission einer Unternehmensanleihe eingenommen, die Close Brothers Seydler Bank begleitete seinerzeit das Angebot. One Square Advisory wurde im Oktober 2015 zum gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger gewählt, im September 2016 wurde Shenzhen Oriental aus China als möglicher Investor präsentiert. In der letzten Ad-hoc-Mitteilung heißt es, dass „keine Einigung zwischen dem chinesischen Investor und dem Finanzinvestor erzielt werden konnte“. (Markus Lembeck)